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Allgemeine Diskussion

Diskutieren Sie mit uns über alle Themen zum Thema Sporttauchen und technischem Tauchen.

DIR

DIR steht lediglich für den Begriff "doing it right", also "es richtig machen" – einer Philosophie, der eigentlich niemand etwas entgegen setzen kann.

Was sich im Tauchsport hinter diesem Begriff verbirgt, ist jedoch viel viel mehr. DIR steht für eine Art der Ausrüstungskonfiguration und des Tauchens, die strengen Reglementierungen unterworfen ist und den Grundgedanken hat, dass jeder, der nach DIR taucht, eine gleiche Konfiguration taucht, und damit alle im Team bei jedem anderen jedes Ausrüstungsteil bedienen können und wissen, wo dieses zu finden ist. Ebenso werden bei DIR-Tauchern sog. Standardgase eingesetzt.
Die DIR Standardgase sind streng nach Tiefenbereich festgelegt, mit Luft zu tauchen ist dabei nicht vorgesehen:
bis 30 m: Nitrox 32
bis 45 m: Trimix 21/35 (O2/He)
bis 60 m: Trimix 18/45 (O2/He)
bis 75 m: Trimix 15/55 (O2/He)

Hier ein Auszug der DIR Grundsätze ohne Gewähr auf Vollständigkeit

  • DIR-Taucher haben meist Doppelflaschengeräte ohne Standfüße.
  • DIR Taucher tauchen mit zwei Atemreglern an jeweils getrennten ersten Stufen.
    Der Hauptregler (primary) ist mit einem 1,50 m oder 2,10 m langen Atemreglerschlauch (long hose) in einer speziellen Art und Weise um das Tauchgerät und um den Körper und Kopf des Tauchers geführt. Im Falle einer Notsituation eines Tauchpartners wird immer der Hauptregler gegeben. Der Atemluftspender wechselt dann auf seinen Secondary, der mit einem kurzen Atemreglerschlauch versehen und vor dem Hals an einem Gummiseil befestigt ist.
  • Er hat ein Wing, allerdings eines ohne Gummizüge (bungee cords) um die Blasen.
  • die Rückentrage (' back plate ') ist aus Edelstahl oder Aluminium.
  • Eine Akku-Tank Lampe wird ebenfalls immer mitgeführt. Der Akku-Tank wird an der rechten Seite der Bebänderung befestigt und mit einem Kabel zum Lampenkopf auf dem linken Handrücken verbunden (Goodman Handle).
  • An den Flossen werden keine normalen Flossenbänder sondern ausschließlich Edelstahlfedern (Springstraps) an bevorzugt Vollgummi-Flossen verwendet.

Viele dieser Regeln sind sinnvoll und übernehme ich auch gerne.

Problematisch ist allerdings, dass DIR-Taucher ihre Tauchweise oft als die einzig Wahre darstellen und alle, die auch in nur kleinsten Punkten davon abweichen, abwertend als "Stroke" bezeichnet werden.

Weiterhin widerstrebt es mir, dass bei einigen Ausrüstungsgegenständen nur Produkte eines bestimmten Herstellers akzeptiert werden. Manches erscheint dabei derart unsinnig, dass ich gerne gestehe:

ICH BIN EIN STROKE

Technisches Tauchen

Die Begriffe TEC / TEK / TECH werden für technisches Tauchen vewendet. Ein technischer Taucher auch als Tekki.
Für die einen ist technisches Tauchen alles was nicht eindeutig in den Bereich des Sporttauchens fällt, also Tauchgänge auf über 40 m Tiefe, ausserhalb der Nullzeit, Solodiving und auch Tauchen mit anderen Atemluftgemischen als reiner Luft bzw. Nitrox mit einem Sauerstoffanteil von mehr als 40%.

Andere setzen technisches Tauchen gleich mit tauchen nach DIR.

Wir definieren technisches Tauchen eher nach der ersten Kategorie. Wobei wir gerade die klare Trennung in Sporttauchen und technisches Tauchen mit unserem Ausbildungs-Spektrum aufweichen möchten.

Ich selbst bezeichne mich als Sporttaucher bzw. Sporttauch-Instructor, obwohl ich hier Tauchausbildung anbiete, die in den Bereich des technischen Tauchens fällt.

Ich verwende dafür auch gerne den Begriff "TEK-Light".